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Klaus Konze

klaus konze 1

  • 1942 geboren in Augsburg
  • 1958 Ausbildung als Lithograph
  • Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler (Augsburg) und der Künstlervereinigung "Die Ecke"
  • seit 1994 freischaffend

Auszeichnungen

  • 1984 Kunstpreis des Bezirks Schwaben
  • 1987 Kunstpreis der Stadt Donauwörth
  • 1988 Johann-Fischer-Kunstpreis, Marktoberdorf
  • 1992 Sonderpreis der Volksbank Ostallgäu
  • 1992 Kunstpreis der Stadt Donauwörth
  • 1996 Hermann-Götz-Preis, Marktoberdorf
  • 2005 Kunstpreis der Stadt Neusäß

Ausstellungen

  • seit 1961 Einzelausstellungen und Beteiligungen im In- und Ausland.
    Augsburg, Bochum, Donauwörth, Erlangen, Emden, Günzburg, Schloß Bad Grönenbach, Ingolstadt, Irsee, Krumbach, Landsberg, Marktoberdorf, München, Schweinfurt, Stuttgart, Senden, Oberschönenfeld, Trier, Vöhringen, Wertingen, Würzburg
  • Graz, Linz  (Österreich)
  • Valmont Sainte-Suzanne, Creuzier le Vieux, Vichy (Frankreich)
  • Pristina (Kosovo)

Einzelausstellungen (Auswahl)

  • 1985
    Galerie Lory Augsburg
  • 1986
    Galerie Raasch Landsberg
    Teppenhausgalerie Kröll & Nill Augsburg
  • 1988
    Ecke Galerie Augsburg
    Sparkasse Donauwörth
  • 1992
    Treppenhausgalerie Kröll & Nill Augsburg
    Naturkunde Museum Oberschönenfeld
  • 1994
    Sparkasse Günzburg
    Raiffeisen Bank Gessertshausen
    Zeughaus Donauwörth
  • 1995
    Kreissparkasse Schwabmünchen
    Sparkasse Öttingen
  • 1996
    Haus Tobias Augsburg
  • 1997
    Kunstverein Marktoberdorf
    Sparkasse Donauwörth
    Cafe Drexl Augsburg
  • 1998
    Posthammerhaus Ingolstadt
    Fa. Sortimo, Zusmarshausen
  • 1999
    Kulturforum Thierhaupten
  • 2000
    Galerie Schröder Augsburg
  • 2001
    Kreissparkasse Augsburg
    Rathausgalerie Stadtbergen
    Galerie Ruetz Augsburg
  • 2002
    Färbertörle Donauwörth
  • 2003
    Schwäbische Galerie Oberschönenfeld
    BHW Versicherung Stuttgart
  • 2004
    Kulturkreis Welden
    Galerie Malzer Adelsried
  • 2005
    Rathausgalerie Neusäß
  • 2006
    El-Net Consulting Stuttgart
  • 2007
    Theater - Stadt Augsburg
  • 2008
    Schloß Grönenbach
    Toskanische Säulenhalle Augsburg
    Kunstgalerie Burgau
  • 2010
    Cafe Dichtl Augsburg
  • 2011
    Schloß Höchstädt
  • 2013
    Keim Farben Diedorf
  • 2014
    Rathaus Krumbach
    Kunstverein Bobingen
  • 2016
    Rathausgalerie Neusäß
  • 2018
    Rathausgalerie Gersthofen

Werke in öffentlichem Besitz (Auswahl)

  • Bayerische Staatsgemäldesammlung München
  • Bezirk Schwaben
  • Städtische Kunstsammlungen Augsburg
  • Universität Augsburg
  • Verband Deutsche Sparkassensammlung Stuttgart
  • Bayerische Musikakademie Marktoberdorf
  • Banken und Verlage

Klaus Konze: Farblandschaften

Schon auf den ersten Blick evozieren die Farblandschaften von Klaus Konze Anklänge an die Landschaftsmalerei des Impressionismus. Kein Wunder, sind sie doch ebenso sur le motif entstanden, also unmittelbar vor Ort. Dazu zogen die Künstler des 19. Jahrhunderts, die Wanderstaffelei auf dem Rücken, hinaus in die Natur. In Deutschland hatten die Zeitgenossen eine sogar noch treffendere Bezeichnung: Freilichtmalerei. Treffender deshalb, weil es ja nicht nur um Landschaftsformationen an sich geht, sondern zugleich um das Licht, das je nach Jahreszeit, Vegetation und Witterung ganz spezifische Farbklänge und Stimmungen bewirkt. So etwa die Kühle des Kobaltblau im Kontrast zu lichtem Ocker über Cadmiumgelb beim Stettiner Haff (Abb. 1), wo einen schier die steife West-Brise bewegt wie die Wolken über dem Horizont. Das Nachlassen der flirrenden Hitze in den Weingärten Bei Meersburg (Abb. 2), wo die späte Sonne von Westen über den See kommt, man die Wärme der aufgeheizten Erde förmlich zu riechen meint. Ein kleiner, frecher Kobaltfleck links unten im Bild macht freilich deutlich, dass es bei Klaus Konze nicht um sklavische Abbildlichkeit eines Motivs geht, sondern um kompositorisch ausgefuchste Bilder, Farblandschaften, bei denen das Malerische ein Eigenleben führt. Das französische Wort motif bedeutet ja nicht nur Bildgegenstand, sondern zugleich Beweggrund. Deutlich ablesbar ist dies schon bei der ersten Abbildung. In der linken Hälfte von Cinque Terre ereignet sich gleichsam eine vegetabile Eruption, hoch über ein angedeutetes Häuschen hinaus aufragendes Grün, dann eine Blütenexplosion in Cadmiumrot und Krapplack, bis der Uferabfall zum Meer hin in ein paar summarischen lndigostrichen ausläuft. Darüber spannt sich ein hellbewölkter Himmel, quasi betont unbeteiligt an der eruptiven Farbwucht da unten. Derartige summarische Zusammenfassungen, Flächen- und Farbkontraste, die Konzentration der Palette auf jeweils wenige charakteristische Farbklänge zeigen das geschulte Auge und die malerische Erfahrung Konzes, mehr noch die geistige Intensität, mit der er sich vom Motiv bewegen lässt, der realen Landschaft derart auf den Grund zu gehen, dass genau das entsteht, was er zu Recht als Farblandschaften bezeichnet: künstlerisch (nicht zuletzt durch die Kunst des Weglassens des Unwesentlichen) verdichtete Konzentrate von Landschaften und ihrem Wesen.

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Dr. Andreas Link

aus  der Einführung zur Ausstellung bei Keim-Farben, Diedorf

Klaus Konzes Landschaftsformen

Klaus Konze hat sich seit Beginn seiner Malerei, also den 60er Jahren, immer mit der Landschaft auseinandergesetzt. Naturverständnis ist ihm Beweggrund, Ausgangspunkt und Zielsetzung zugleich. Dadurch gibt es keine von ihm bevorzugte Landschaftsformen. Für seine Art Landschaft zu interpretieren, hat er seine eigenständige Ausdrucksform entwickelt, die stets eine feine farbliche und strukturelle Balance hält und jedem Betrachter freistellt, eigene Bilderwelten zu entwickeln.
So entstehen sowohl gegenständliche als auch abstrakte Werke.
Seine Farbenfülle, sein Gespür für Licht, sein untrüglicher Blick für das Wesentliche ebenso sein kraftvoller wie zarter Pinselstrich prägen seine Malerei. Es ist die reale Landschaft, die ihn stark beeindruckt, dann löst er sich gänzlich vom Gegenständlichen, von der konkreten Vorlage. Das Experiment beginnt, das eigene Formen.

Dr. Andreas Link